• Fordert dreckige Luft mehr Tote als Rauchen?

    Wie viele vorzeitige Todesfälle gehen auf Luftverschmutzung zurück? Mainzer Forscher legen dazu eine neue Analyse vor. Demnach kosten Luftschadstoffe Europäer im Mittel rund zwei Jahre Lebenszeit.

    MAINZ. Luftschadstoffe führen zu mehr vorzeitigen Todesfällen als das Rauchen. Zu diesem Schluss kommt eine Studie Mainzer Wissenschaftler. Weltweit verursache vor allem mit Feinstaub belastete Luft 8,8 Millionen Sterbefälle pro Jahr, berichtet das Team um den Atmosphärenforscher Professor Jos Lelieveld und den Kardiologen Professor Thomas Münzel (Eur Heart J 2019; online 12. März).

  • Die Kraft der Pflanzen im Alter nutzen

    (akz-o) Auch wenn das Arbeitsleben vorbei ist und nun vielleicht ein ruhigerer Lebensabschnitt beginnt – für viele Senioren ist der Genuss dieser Zeit manchmal von Sorgen und Ängsten getrübt. Gedanken über die eigene Gesundheit oder die von Freunden und Familie rücken stärker als früher in den Fokus.

  • Super-Internet 5 G – Steigt die Strahlung?

    Die Einführung von 5G steht kurz bevor. Doch unter die Euphorie mischt sich auch Zweifel. Kritiker warnen vor gesundheitlichen Risiken. Was kommt mit dem 5G-Ausbau auf uns zu? Wie gefährlich ist das Supernetz?

    BERLIN. Alle Welt redet von 5G. Für die Industrie und Wirtschaft spielt das ultraschnelle Internet eine zentrale Rolle, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Verbraucher können sich auf schnellere und stabilere Verbindungen freuen. Für sie sind aber auch gesundheitliche Aspekte interessant.

  • Wie gut tut Senioren die Blutdrucksenkung?

    Blutdrucksenkung bei Hypertonie zählt zu den unumstrittenen Maßnahmen zur Risikoreduktion von Schlaganfall und Herzinfarkt. Aber profitieren auch betagte Menschen davon? Berliner Forscher sind der Frage nachgegangen – und warten mit einem überraschenden Ergebnis auf.

  • Schwangere mit Influenza gefährden ihr ungeborenes Kind

    Geringes Geburtsgewicht, Frühgeburt und niedrige Apgar-Werte beim Kind können Folgen schwerer Grippe bei Schwangeren sein. Experten mahnen zu konsequenter Prävention und Therapie.

    Von Wolfgang Geissel

    ATLANTA. Schwangere haben ein erhöhtes Risiko für schwere Influenza-Komplikationen. Denn das Immunsystem wird bekanntlich in der Schwangerschaft herunterreguliert, um Abstoßungsreaktionen gegenüber dem Kind zu vermeiden. Außer die Mütter bedroht eine schwere Influenza aber auch das Ungeborene.

  • Besser Kleben oder Schlucken?

    Mit Blick auf das Thromboembolierisiko ist die transdermale Applikation von Hormonersatzpräparaten bei Wechseljahresbeschwerden im Vergleich zur oralen Einnahme offenbar sicherer.

    Von Robert Bublak

    NOTTINGHAM. Es ist jetzt zwei Studien und bald 16 Jahre her, dass die Verfechter einer Hormonersatztherapie (HRT) nach der Menopause von der Offensive in die Defensive gedrängt worden sind. Sowohl die Studie der Women’s Health Initiative wie auch die Million Women Study hatten so erhebliche Zweifel an der substituierenden Gabe weiblicher Hormone geweckt, dass die Verordnungszahlen hernach deutlich sanken.

  • Vorhofflimmern per Smartwatch screenen

    Die Verdachtsdiagnose Vorhofflimmern lässt sich inzwischen mit Apps und Smartwatches stellen, die den Herzschlag analysieren. Doch was tun, wenn dann Vorhofflimmern entdeckt wird? Kardiologen diskutieren kontrovers.

  • Neue exotische Mückenart siedelt sich in Hessen an

    FRANKFURT / MAIN. Nach der Asiatischen Tigermücke und der Asiatischen Buschmücke hat sich nun auch eine dritte exotische Mückenart in Hessen angesiedelt. Aedes koreicus habe in Wiesbaden eine Population etabliert, berichten Forscher der Senckenberg Gesellschaft und der Goethe-Universität Frankfurt im Fachmagazin „Parasitology Research“ (2019; 118: 1073–1076).

  • Wenn eine Knopfzelle verschluckt wird

    Bleiben Kleinkindern Lithiumbatterien im Hals stecken, drohen schwere Verätzungen. Honig oder Sucralfat könnten als Erste-Hilfe dienen und den pH-Wert senken.

    Von Thomas Müller

    PHILADELPHIA. Batteriebetriebene elektronische Geräte und Spielzeuge verbreiten sich zunehmend in Haushalten, und damit steigt auch die Gefahr, dass kleine Kinder die bonbongroßen Knopfzellen verschlucken.

  • Im Fokus der Forschung

    Mikro-Entzündungen sind mit verantwortlich für Reizdarm

    (akz-o) Eine aktuelle wissenschaftliche Publikation, in der zahlreiche Einzelstudien analysiert wurden, rüttelt am Dogma, dass ein Reizdarm primär psychische Ursachen hat: Die vorliegenden Beweise sprechen dafür, dass unter anderem zahlreiche kleine Entzündungen im Darm und auf Nervenebene als Auslöser und „Verschlimmerer“ von Reizdarmsymptomen verantwortlich sind – so lautet das Fazit der Autoren. Lange Zeit hat man bei dieser „funktionellen Erkrankung“ keine organischen, also körperlichen Ursachen gefunden, sodass vorwiegend psychische Probleme als Ursache bei Reizdarm diskutiert wurden.

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