Sie strampeln, schreien, schlagen um sich - und schlafen trotzdem felsenfest: Patienten mit REM-Schlaf-Verhaltensstörungen leben buchstäblich ihre Träume. Dabei verletzen sie nicht selten sich oder den Bettgenossen. Und häufig deuten die schlagkräftigen Träume auch auf eine ernste Erkrankung hin.
Von Thomas Müller
PRAG. Es beginnt häufig im Alter von 55 bis 60 Jahren und ist vor allem für die Bettgenossen gefährlich: Wenn die Motorik im REM-Schlaf nicht mehr abgeschaltet ist, dann fliegen Fäuste, es gibt Tritte, und manchmal wird sogar gebrüllt.